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Galton, Francis

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Galton, Francis

Frühes Leben und Bildung:

Galton, Francis wurde am 16. Februar 1822 in Birmingham, England, geboren. Er war ein englischer Naturforscher, Geograph, Erfinder, Meteorologe, Statistiker und Eugeniker. Galton war das jüngste von sieben Kindern und zeigte schon in jungen Jahren ein bemerkenswertes intellektuelles Talent. Er besuchte das King Edward’s School in Birmingham und studierte später Medizin am King’s College in London, bevor er zum Studium der Mathematik nach Cambridge wechselte.

Karriere und Beiträge:

Galton war ein Pionier in den Bereichen Verhaltensgenetik und Eugenik. Er prägte den Begriff „Eugenik“ und war ein starker Befürworter der Idee, dass die menschliche Rasse durch gezielte Zucht verbessert werden könnte. Er war auch der Erste, der das Konzept der Korrelation in der Statistik einführt und maßgeblich zur Entwicklung des Konzepts der Regression beitrug.

Galton ist auch bekannt für seine Arbeit zur Wettervorhersage und seine Beiträge zur Kartographie und Geographie. Er führte die erste Wetterkarte ein und entwickelte eine Reihe von Techniken zur Messung von menschlichen Eigenschaften und Fähigkeiten.

Eugenik und Kritik:

Während Galtons Beiträge zur Genetik und Statistik weithin anerkannt sind, ist sein Engagement für die Eugenik umstritten. Seine Ansichten, dass bestimmte menschliche Eigenschaften genetisch überlegen sind und dass die menschliche Rasse durch gezielte Zucht verbessert werden sollte, haben zu Diskussionen über Ethik und Menschenrechte geführt.

Spätes Leben und Tod:

Im späteren Leben wurde Galton von der Royal Society für seine wissenschaftlichen Beiträge anerkannt und erhielt die Copley-Medaille. Er veröffentlichte seine Autobiografie „Memories of My Life“ im Jahr 1908. Galton starb am 17. Januar 1911 in seinem Haus in Haslemere, Surrey.

Erbe:

Trotz der Kontroverse um einige seiner Ansichten bleibt Galton eine Schlüsselfigur in der Geschichte der Genetik und der Statistik. Seine Arbeit hat das Verständnis der menschlichen Vererbung und der statistischen Analyse maßgeblich geprägt.