Das Wörterbuch

Loftus, Elisabeth

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Loftus, Elisabeth

Frühes Leben und Ausbildung:

Loftus, Elisabeth wurde am 24. Oktober 1944 in Los Angeles, Kalifornien, geboren. Sie erhielt ihren Bachelor-Abschluss in Mathematik und Psychologie von der University of California, Los Angeles, und promovierte in Psychologie an der Stanford University.

Karriere und Forschung:

Loftus ist eine renommierte Kognitionspsychologin, bekannt für ihre Pionierarbeit auf dem Gebiet der menschlichen Erinnerung. Sie hat insbesondere zur Erforschung der Veränderbarkeit und Unzuverlässigkeit von Augenzeugenberichten beigetragen. Loftus hat eine Professur an der University of California, Irvine, wo sie sowohl in der Abteilung für Psychologie und Sozialverhalten als auch in der Abteilung für Kriminologie, Recht und Gesellschaft lehrt.

Wichtige Theorien und Veröffentlichungen:

Loftus ist für ihre Forschung über das Phänomen der „falschen Erinnerung“ bekannt. Sie hat gezeigt, dass es möglich ist, falsche Erinnerungen durch suggestive Befragungstechniken zu implantieren, was bedeutende Auswirkungen auf das Verständnis der Zuverlässigkeit von Augenzeugenaussagen und die Praxis im Rechtswesen hat.

Sie hat zahlreiche Artikel und Bücher veröffentlicht, darunter „Eyewitness Testimony“, das als Klassiker auf diesem Gebiet gilt. Sie hat auch das Buch „The Myth of Repressed Memory: False Memories and Allegations of Sexual Abuse“ mitgeschrieben.

Auswirkungen und Vermächtnis:

Loftus‘ Arbeit hat das Verständnis von Erinnerungen und deren Rolle in juristischen Kontexten maßgeblich beeinflusst. Ihre Forschung hat dazu beigetragen, Bewusstsein für die Probleme der Zuverlässigkeit von Augenzeugenaussagen zu schaffen und hat zu Veränderungen in der Art und Weise geführt, wie Augenzeugen in Gerichtsverfahren behandelt werden.

Sie hat zahlreiche Auszeichnungen für ihre Arbeit erhalten, darunter den Distinguished Scientific Award for Applications of Psychology von der American Psychological Association. Ihre Forschung bleibt ein aktives und hochrelevantes Feld innerhalb der kognitiven Psychologie und des Rechtswesens.