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Steele, Claude

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Steele, Claude

Frühes Leben und Ausbildung:

Steele, Claude M. wurde 1946 geboren und ist ein renommierter amerikanischer Sozialpsychologe. Er ist bekannt für seine Arbeit zur Stereotypenbedrohung und zur Identitätskontingenz. Steele erhielt seinen Bachelor-Abschluss in Psychologie von der Hiram College und seinen Ph.D. in Sozialpsychologie von der Ohio State University.

Forschungsbeiträge und Theorien:

Steele ist am bekanntesten für seine Arbeit zur Stereotypenbedrohung, einem Begriff, den er geprägt hat, um zu beschreiben, wie Menschen in Situationen, in denen sie einem negativen Stereotyp ausgesetzt sind, unter Leistungsangst und -minderung leiden können. Er führte umfangreiche Forschungen durch, um zu zeigen, dass wenn Menschen glauben, dass sie aufgrund ihrer sozialen Gruppenzugehörigkeit negativ beurteilt werden, dies ihre Fähigkeit beeinträchtigen kann, gut in bestimmten Bereichen abzuschneiden, wie z.B. akademische Tests.

Einfluss und Auszeichnungen:

Steele’s Forschung hat tiefgreifende Auswirkungen auf unser Verständnis von Stereotypen, Vorurteilen und akademischer Leistung gehabt. Seine Arbeit hat dazu beigetragen, neue Ansätze zur Bewältigung von Leistungsunterschieden und zur Förderung von Chancengleichheit in Bildung und Beschäftigung zu entwickeln. Steele hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter die William James Fellow Award von der Association for Psychological Science und die APA Award for Distinguished Scientific Contributions.

Aktuelle Arbeit und Vermächtnis:

Bis zu meinem Kenntnisstand im September 2021, war Steele Professor für Psychologie an der Stanford University und ehemaliger Dekan der School of Education. Seine Arbeit hat einen bleibenden Einfluss auf das Gebiet der Sozialpsychologie und darüber hinaus. Er hat auch ein breiteres Publikum erreicht durch sein Buch „Whistling Vivaldi: And Other Clues to How Stereotypes Affect Us“, in dem er die Konzepte der Stereotypenbedrohung und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft untersucht.