Konflikte in der Familie
Ich bin von „Ratgeber Lifestyle“ gebeten worden, einen Artikel zum Thema „Konflikte in der Familie“ zu schreiben.
Wesentlich dabei schienen mir zwei Aspekte zu sein:
- Alle Konflikte im Außen spiegeln in der Regel Konflikte im Innern wieder.
- Kinder schauen sich alles Wesentliche von den Eltern beziehungsweise den Erziehungsberechtigten ab.
Ich gehe davon aus, dass jeder von uns ein gewisses Potenzial an emotionalem Schmerz aus der Kindheit in sich trägt. Ein Schmerz, den wir natürlich nicht gerne fühlen möchten.
Wenn wir aber merken, dass jemand auf dem besten Wege ist, diesen Schmerz in uns auszulösen, dann sagen wir normalerweise nicht: „danke, dass du mich darauf hingewiesen hast, dass ich da noch zu bearbeitenden Schmerz in mir trage.“ Nein, die Reaktion ist normalerweise eine abwehrende. In der Regel werden wir wütend und beginnen einen Streit, damit der andere sich möglichst schnell wieder zurückzieht.
Dieses Konfliktverhalten schauen sich dann eben auch unsere Kinder ab.
Dabei wäre es sehr viel einfacher, und zwar nicht nur innerhalb der Familie, wenn wir uns nicht für uns selbst oder einige unserer Anteile schämen würden.
Dann wäre es DAS, was unsere Kinder von uns lernen würden: Jeder Mensch – auch das Kind – ist ok, so wie er ist!
Entgegen mancher Bedenken bedeutet das übrigens nicht, dass man sich mit dem zufrieden gibt, wie man gerade ist. Es bedeutet vielmehr, dass man zu dem Menschen, der man gerade ist, eine liebevolle und wertschätzende Beziehung hat und mit sich selbst eine innere Einheit bildet.
Konflikte in der Familie können also ein Hinweis darauf sein, dass:
- innerhalb der Familie (zwischen den Erwachsenen) nicht offen kommuniziert wird.
- unangenehme und anstrengende Gefühle wie Angst, Wut, Traurigkeit tabuisiert und damit verdrängt werden.
- mindestens ein Erwachsener noch innere Konflikte in sich trägt.
Hier lesen Sie den Artikel auf ratgeber-lifstyle.de.
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