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Freudenberger, Herbert

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Freudenberger, Herbert

Frühes Leben und Ausbildung:

Freudenberger, Herbert J. (1926-1999) war ein deutscher Psychologe und Psychoanalytiker, der vor allem für seine Pionierarbeit auf dem Gebiet der Erforschung von Burnout bekannt ist. Er wurde in Frankfurt am Main geboren und emigrierte während des Zweiten Weltkriegs in die Vereinigten Staaten. Er erhielt seinen Ph.D. in klinischer Psychologie von der New York University.

Karriere und Beiträge zur Psychologie:

Während seiner Karriere arbeitete Freudenberger in verschiedenen Bereichen, einschließlich Drogenmissbrauchstherapie und Gemeindepsychologie. Er ist jedoch am bekanntesten für seine Arbeit in Bezug auf das Burnout-Syndrom. Er prägte den Begriff „Burnout“ in den 1970er Jahren, um einen Zustand der körperlichen und emotionalen Erschöpfung zu beschreiben, den er bei sich selbst und bei anderen Fachleuten in helfenden Berufen beobachtete.

Sein 1980 veröffentlichtes Buch „Burnout: The High Cost of High Achievement“ ist eines der ersten umfassenden Werke, das dieses Phänomen untersucht. Er definierte Burnout als „Versagen, Verschleiß oder Erschöpfung aufgrund übermäßiger Anforderungen an Energie, Stärke oder Ressourcen“.

Weitere Beiträge und Anerkennung:

Neben seiner Arbeit zu Burnout leistete Freudenberger auch Beiträge zur Suchttherapie und war Mitbegründer des New Yorker Instituts für Gestalttherapie. Im Laufe seiner Karriere veröffentlichte er zahlreiche Artikel und Bücher und war eine führende Stimme in der Gemeindepsychologie und der klinischen Praxis.

Tod und Vermächtnis:

Freudenberger starb 1999, aber sein Einfluss auf das Feld bleibt stark. Seine Arbeit hat die Art und Weise, wie wir über Arbeitsstress und Selbstfürsorge in helfenden Berufen denken, maßgeblich geprägt und dazu beigetragen, dass Burnout als ernsthafte berufliche Gefahr anerkannt wird. Heute wird seine Arbeit von Psychologen und Organisationen auf der ganzen Welt genutzt, um Burnout vorzubeugen und zu behandeln.