Träume

Teilen:

Mir begegnen in meiner Praxis immer wieder Menschen, die mir von ihren Träumen erzählen um sie im nächsten Augenblick wieder umzuwerfen, weil sie „zu unrealistisch“ sind.
Was ist denn dann realistisch? Beziehungsweise: was ist denn unrealistisch? Viele Menschen betrachten das als realistisch, von dem sie wissen, dass sie es können. Sobald etwas außerhalb dieser Komfortzone liegt, wird es häufig als unrealistisch eingestuft.
Dabei ist es nicht schlimm, unrealistische Träume zu haben. Es ist auch nicht schlimm, Angst vor der Enttäuschung zu haben, sollte der Traum – trotz starker Bemühungen – unerfüllt bleiben. Das schlimmste wäre doch, niemals zu wissen, ob es nicht doch funktioniert hätte.
In diesem Artikel in der WELT sind die fünf Dinge aufgezählt, die Sterbende am meisten bereuen:

  • „Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben.“
  • „Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet.“
  • „Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken.“
  • „Ich wünschte, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden aufrecht gehalten.“
  • „Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein.“

An erster Stelle der Wunsch, das eigene Leben gelebt zu haben – mit den ganz eigenen und persönlichen Träumen, Wünschen und Ideen, die vielleicht noch kein Mensch vor Ihnen in dieser Form hatte.
Pioniere hatten es zu jeder Zeit schwer und wurden schon immer als „Spinner“ abgestempelt oder sogar verfolgt.
Wahrscheinlich aber könnten wir heute nicht so schnell um die Welt reisen, wenn nicht irgendwann ein „Spinner“ den Gedanken in die Welt gebracht hätte, dass wir fliegen könnten.
Aber es müssen ja gar nicht immer die ganz großen und weltverändernden Träume sein. Bei welchen ganz persönlichen Träumen bremsen Sie sich selbst?

  • Die glückliche Partnerschaft?
  • Der erfüllende Beruf?
  • Die heile Familie?
  • Der schicke Sportwagen?
  • Die Villa?
  • Die Beförderung?

Träumen Sie unbedingt weiter – und zwar so detailliert wie möglich. Machen Sie Ihre Träume für sich selbst fühlbar. Wie sagte Goethe? „Unsere Träume sind Vorboten der Fähigkeiten, die in uns stecken.“ Das bedeutet, dass Sie, wenn Sie sich Ihre Träume zugestehen, die Kräfte und die Fähigkeiten, die Sie zur Erfüllung Ihrer Träume benötigen, in sich aktivieren oder ausbauen werden.
Und selbst, wenn der eigentliche Traum nicht erfüllt werden sollte, so haben Sie doch eine immense persönlich Weiterentwicklung gemacht, die Ihnen auch in anderen Momenten und Situationen weiterhelfen wird.
Wachstum lässt sich nicht bremsen. Aber wir haben die Wahl, ob wir durch Leid oder durch Träume wachsen wollen.

Träume - Jan Göritz - Heilpraktiker für Psychotherapie und Psychologischer Berater in Hamburg

Verwandte Artikel

Facebook
Twitter
LinkedIn